Michel Villa
Wer ist Michel Villa? Michel Villa History Michel Villa Diskografie Michel Villa kommt zu Ihnen! Kinderhitparade
 
Schon sehr früh zog es Michel Villa ins Rampenlicht. Da es in den 70er Jahren im Wallis an Auftrittsmöglichkeiten mangelte, gründete er gleich selbst unter dem Namen "Walliser Schlagerfestival" eine grosse jährliche Gesangs-Veranstaltung, die den Einstieg von Newcomern ins Showbusiness erleichtern sollte.

Michel Villa
(Mikado Jugendsendung TV SF DRS 1986 - 1991)
 
Michel Villa

Kombiniert wurde diese Idee mit dem Wohltätigkeitsgedanken. Fortan sollte der gesamte Erlös dieser Veranstaltung geistig und körperlich behinderter Mitmenschen zugute kommen. Diese Veranstaltung, seit 1997 unter dem Namen "Prix Valais", existiert auch heute noch.

Nach einigen kleineren regionalen Erfolgen als Sänger von Coverversionen, entschloss sich Michel Villa 1976 an einer Aufnahmeprüfung für angehende Schauspielschüler, u.a. mit der heutigen Oberwalliser Schauspielerin Hannelore Sarbach ("Die schwarze Spinne") teilzunehmen. Jedoch ohne grossen Erfolg: Michel Villa fiel in hohem Bogen durch die Prüfung!
 
Noch im selben Jahr schrieb die Schweizer Tageszeitung "Blick" ein nationaler Nachwuchs-Interpreten-Wettbewerb aus. Michel Villa nahm mit dem Udo Jürgens Song "Immer wieder geht die Sonne auf" daran teil und belegte den 4. Platz. Ein Journalist schrieb damals: "Da kam ein junger Mann aus dem Wallis und sang 'immer wieder geht die Sonne auf' und seither sah das Wallis die Sonne nie wieder." Ganz so recht sollte dieser Journalist nicht bekommen, denn ca. 10 Jahre später war Michel Villa bei derselben Veranstaltung der Stargast!

Michel Villa   Michel Villa ging weiterhin unbeirrt seinen Weg und nahm 1977 mit Peter Reber, vom damaligen Trio "Peter, Sue und Marc" Kontakt auf. Peter Reber lud Michel Villa zu sich ein und zeigte sich interessiert mit dem jungen Walliser einen Song zu produzieren. Zur selben Zeit wurde Michel Villa zu der TV-Spielshow "Drei-Länder-Spiel" nach München eingeladen. In der Vorgängersendung von "1, 2 oder 3" spielten Kinder aus den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz gegeneinander. Die Mannschaft aus der Schweiz stellte das Oberwallis, unter ihnen auch die heutige Briger Stadträtin Viola Amherd. Als Auflage musste jede Mannschaft einen Sänger ihrer Region mitbringen. Die Oberwalliser Kinder entschieden sich für Michel Villa. Speziell für diese Sendung schrieb Peter Reber den ersten Michel Villa Song "Banana Farm", damals noch in Hochdeutsch.

Noch lange bevor Polo Hofer mit dem "Kiosk" einen Hit landete, hatte Peter Reber die Idee mit Michel Villa eine Dialekt-Nummer zu produzieren. Daraus entstand der erste grosse Single-Hit "Dr Tiifel isch gstorbu", der es im Juli 1977 bis auf Platz 13 der Schweizer Hitparade schaffte. Im selben Jahr schafften es neben Michel Villa einzig noch Pepe Lienhard mit "Swiss Lady", Polo Hofer mit "Kiosk" und Peter, Sue und Marc mit "Mountain man" in die Schweizer Hitparade. Dieser sensationelle Erfolg verdankte Michel Villa der Novität auf "Wallisertiisch" zu singen und einem Auftritt in der Samstagabend-TV-Sendung "Im Doppelten Engel" mit Ines Torrelli und Rosemarie Pfluger.

Die Single "Dr Tiffel isch gstorbu" ging über 30'000 mal über den Ladentisch. Dieser Erfolg ebnete die bespiellose Karriere von Michel Villa. Die Auftritte mehrten sich und Michel Villa war fortan überall ein gerngesehener und damit auch vielbeschäftigter Stargast. Mit dem ersten Erfolg, nahm Michel Villa auch Gesangsunterricht. Zuerst mit Eugen Meier (Visp), später mit Luise Michael (Zürich) und Rhonda Dorsey (Philadelphia/Zollikofen).

Michel Villa
 
Michel Villa

Aufgrund des Erfolgs war die zweite Single eine logische Konsequenz. Mit "Im Himmel isch dr Tiffel los" (Rückseite: "Rock'n'Roll im Wallis") und der nachfolgenden Langspielplatte "Müsig mit Salz und Pfeffer" konnte Michel Villa an seine frühen Erfolge nahtlos anknüpfen. Diese LP verkaufte sich bemerkenswerte 20'000 mal.

1980 erschien seine zweite von Peter Reber produzierte LP "Müsig fär Jungi und Alti". Diese LP konnte leider nicht mehr ganz an die frühen Erfolge anknüpfen. Michel Villa und Peter Reber trennten sich.
 
1983 erschien mit "Säg, häsch mi nu gäru?" bereits die dritte LP, vertrieben bei Activ-Records, dem Label vom "Trio Eugster". In diesen Jahren absolvierte Michel Villa in der ganzen ganzen Schweiz enorm viele Auftritte. In seiner Freizeit engagierte er sich in seiner Region, vor allem in Jugendvereinen, in der Jungwacht und im Blauring. Hier lernte Michel Villa den richtigen Umgang mit Kindern. Dies half ihm zweifelsohne beim Casting des Schweizer Fernsehens, als diese für eine TV-Jugend-Spielshow einen Moderator suchten. So wurde er zum Moderator der Spielshow "Mikado", die zwischen 1985 und 1990 monatlich ausgestrahlt wurde. Ursprünglich wurde diese Sendung nur für zwei Jahre geplant, wurde aber aufgrund des enormen Erfolgs um drei Jahre verlängert. 1986 erschien seine vierte LP unter dem Namen "Mikado". Darauf enthalten war neben dem Titelsong zur Spielshow auch einer der schönsten Villa-Songs, nämlich der "Ziginerbüäb", welcher er zusammen mit dem ehemaligen Buckelpisten-Fahrer Jürg Biner schrieb.

1988 nahm Michel Villa am "Grand Prix der Volksmusik" teil. Mit dem Lied "Dr Matter hät äs Matterhorn" belegte er leider den zweitletzten Platz; gewonnen wurde die Veranstaltung damals vom Naabtal Duo. Im selben Jahr nahm Michel Villa auch in der Schweizer Vorausscheidung zum "Concours Eurovision de la Chanson" teil. Der Song "Sur des musiques qui balances", bei welchem im Chor die damalige Schlagersängerin und heutige First Lady des Schweizer Mundartrocks Sina mitwirkte, landete im Mittelfeld. Die Bündner Formation "Furbaz" um Marie-Luise Wert gewann die Vorausscheidung und vertrat die Schweiz.

Michel Villa
 
Michel Villa

Eurovision CH Finale Zug 1988 mit Celine Dion
(von Links) Gittarist Mario Audi (Sixties Club), Michel Villa, Nadine Albrecht, Ursula Bellwald (heute Schweizer Rocklady Nr. 1 "Sina"), Nicole Truffer.

1992 veröffentlichte Michel Villa mit "Knall auf Fall" seine bereits achte Produktion. Die CD, auf welcher auch Ex-TV-Moderatorin Sandra Studer mitsang, wurde in Hochdeutsch produziert und beinhaltete unter anderem auch den Hit "Pingu".
 
Mit dem Titel "Ich hab wieder mal verschlafen" wurde Michel Villa zur TV-Spielshow "Risiko" mit Gabriela Amgarten eingeladen. Sein dortiger Auftritt hat heute noch Kultcharakter: Da das Publikum im Studio so laut mitklatschte, dass Michel Villa sein Voll-Playback nicht mehr hören konnte, war es unmöglich, noch synchron zu singen. Daraus entstand ein musikalischer Beitrag, bei welchem Michel Villa seine Lippen unpassend zum Song bewegte. Dies war der wohl peinlichste Auftritt in seiner Karriere.

Michel Villa
  Michel Villa

Mit dem Titel "Ich hab wieder mal verschlafen" wurde Michel Villa zur TV-Spielshow "Risiko" mit Gabriela Amgarten eingeladen. Sein dortiger Auftritt hat heute noch Kultcharakter: Da das Publikum im Studio so laut mitklatschte, dass Michel Villa sein Voll-Playback nicht mehr hören konnte, war es unmöglich, noch synchron zu singen. Daraus entstand ein musikalischer Beitrag, bei welchem Michel Villa seine Lippen unpassend zum Song bewegte. Dies war der wohl peinlichste Auftritt in seiner Karriere.
 
1996 erschien seine bislang letzte CD unter dem Namen "Wälthits Walliser Art". Darauf enthalten sind 15 Welthits, von "Killing me softly", über "Moviestar" bis "Let's twist again" - allesamt auf Walliserdeutsch. Bei dieser Produktion wurde vor allem auf die phonetische Gleichheit zum Orginial geachtet. So wurde beispielsweise aus dem Abba-Song "Waterloo" "Wasserklo", aus "Monday, Monday" "Landey, Landey" oder aus "Yellow River" "Velofiäber".
 

Michel Villa s *Tifil isch gschtorbu* schaffte es bei *die grössten schweizer Hits*  von SF zwei mal auf den 2ten Platz: einmal hinter Baschi  und vor DJ Bobo!
Top
 
 
Leuk-Susten Leukerbad Grächen Wallis Casa Villa Leuk-Stadt Casa Villa Toscana